Astronavigation wird zwar kaum noch in der Praxis eingesetzt. Vielleicht macht es gerade genau deshalb so viel Spaß, mehr von dieser Romantik mit behafteten Navigationsmethode zu wissen. Andererseits ist Astronavigation aber als Fallback-System dringend notwendig. Die USA behalten sich immer noch das Recht vor GPS regional abzuschalten.
Die gesamte Berufsschifffahrt, auch das Militär, navigierte auf hoher See bis in die achtziger Jahre ausschließlich mit den Sextanten. Es gab bis dahin nichts anderes, mit dem man auf hoher See seinen Standort bestimmen konnte.
Wir möchten, dass jeder daran teilnehmen kann, der wissen möchte, wie die vielen Generationen von Seeleuten über den großen Teich gekommen sind. Deshalb starten wir mit sehr wenig Vorwissen und versuchen jeden in die Geheimnisse der Krönung der Navigation einzuführen. Jeder der die COS und SIN Taste auf seinem Taschenrechner findet und weiß was eine Position ist, kann daran teilnehmen.
Die Theorie ist sehr umfangreich, deshalb spalten wir den Kurs in einen theoretischen Kurstag (oder wenn gewünscht in mehrere Abende) und in einem Praxis-Teil.
Der Theorie-Teil
- Prinzip und Basics
- Bildpunkte der Gestirne
- Sextant und seine Fehler
- Beschickung der Sextantenablesung
- Berechnung von Azimut und Höhe
- Standlinien und Plotten
- Sonderverfahren
- Zeitmessung
Wer im Kurs selber rechnen will, benötigt:
- Schreibutensilien (Farbige Stifte)
- Geodreieck (wir benötigen einen 90 Grad Winkel)
- Taschenrechner mit trigonometrischer Funktion (sin, cos)
- Begleitheft 2005 für SSS und SHS (wenn vorhanden)
Der Kurs findet statt, wenn sich mindestens fünf Teilnehmer anmelden.
E-Mail: astrokurs@hsge.de